Der Vorbereitungsprozess ist die wohl wichtigste Phase. Hier sammelst du Ideen, strukturierst deine Story und recherchierst gegebenenfalls Fakten. Einige Tools helfen sehr gut, den Überblick zu behalten.
1. Übersichtliche und umfassende Recherche
Du hast eine Idee für einen neuen Text bzw. Roman – und beginnst zu recherchieren. Zunächst ist alles sehr spannend und übersichtlich, doch mit der Anzahl an Informationen beginnt auch das Chaos zu wachsen. Quelltexte stapeln sich irgendwo in den Weiten deines Browserverlaufs und du findest sie möglicherweise nie wieder. Beim Festhalten von spannenden Links kann dir zum Beispiel die App Pocket helfen, die als bekanntester „Read-it-Later“-Dienst Artikel für dich speichert und später abrufbar macht.
2. Ideen sammeln und strukturieren
Oft entstehen während der Recherche schon erste Ideen, Konzepte und Inspirationen, die gebändigt und sortiert werden wollen. Hier können Apps wie Simplenote oder Notational Velocity sehr nützlich sein, mithilfe derer du – zu Hause oder unterwegs per Smartphone – Notizen anlegen, abrufen, synchronisieren und sogar verschlagworten kannst.
3. Brainstormen und die Story formen
Bevor es an die ersten Sätze deiner neuen Geschichte geht, kann es vor und während des Schreibprozesses sehr hilfreich sein, Plots, Charakterentwicklungen usw. zu gliedern. Umso schneller und stringenter wirst du schreiben können! Hierbei helfen dir Mindmap-Tools wie Mindmeister. Möchtest du mithilfe eines Tools den Text schreiben und gleichzeitig gliedern, neu arrangieren etc., ist Scrivener für dich das richtige Programm.
Nun geht es ans Schreiben. Aus der Idee und vielen, vielen Notizen wird eine stringente Geschichte:
4. Texte verfassen
Einen Text auf dem Laptop oder PC zu verfassen, bedeutet nicht automatisch, dass du dich auf Schreibprogramme wie Open Office oder Microsoft Word beschränken musst, die eher für den Büro-Alltag geschaffen sind. Es gibt jedoch Programme, die für SchriftstellerInnen deutlich besser geeignet sind: beispielswiese Papyrus Autor oder Scribus, mit deren Hilfe sich bereits im Schreibprozess besondere Layouts einrichten lassen – inklusive der Verknüpfung zu Charakterdatenbanken.
5. Selbst über deine Zeit bestimmen
Hast du Schwierigkeiten, deine Zeit sinnvoll zu nutzen und einzuteilen? Dann helfen dir Programme wie Rescue Time oder die App Remember the Milk. Damit kannst du dich ans Weiterschreiben erinnern und sogar deine Produktivität erfassen lassen.
6. Zielloses Surfen vermeiden
Während die Arbeit mit dem PC oder Laptop sicherlich große Vorteile in Sachen Recherche und Schreiben mit sich bringt, so beherbergt sie zugleich auch ein paar Tücken – so beispielsweise die Ablenkung durch E-Mails, soziale Medien oder einfach akustische oder visuelle Signale. Was dagegen hilft? Apps wie Strict Workflow oder die Productivity Owl. Sie sperren für eine gewisse Zeit einschlägige Seiten, schließen nicht genutzte Tabs und gewähren dir bei besonders produktiver Arbeit Belohnungen und Pausen.
7. Gedanken und Kreativität fokussieren
Im kreativen Schreibprozess kann es manchmal ganz schön schwierig sein, die richtige Stimmung zu finden. Kannst du dir jedoch keinen eigenen Landsitz für das Verfassen von Geschichten leisten, dann helfen dir Meditationsapps wie 7Mind, zur Ruhe zu kommen. Das Tool White Noise bietet zudem eine ganze Palette an angenehmen Rauschklängen – für weniger Ablenkungen, tiefere Entspannung und höhere Konzentration.
Der Text steht, doch der Feinschliff fehlt noch? Plane am besten ausreichend Zeit für die Überarbeitung deines Textes ein, denn Rechtschreibfehler und Unstimmigkeiten reißen deine LeserInnen aus der Geschichte heraus. Je besser dein Text ist, desto besser wird er ankommen.
8. Plagiate erkennen
Manchmal ist es gar nicht so leicht, die eigenen Ideen von fremden Inspirationen zu unterscheiden. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob sich Zitate anderer in deinem Text finden lassen, die du nicht zitiert hast, kann dich ein Plagiatsprogramm unterstützen. Sehr hilfreich können Programme wie PlagScan, Plagtracker oder PlagAware sein. Lies auch gerne in diesem Beitrag nach – hier haben wir einen kleinen Wegweiser zum Vermeiden von Plagiaten für euch erstellt.
9. Rechtschreibung prüfen
Nicht alle AutorInnen können sich ein Lektorat leisten. Vergewissere dich nach dem Schreibprozess jedoch mindestens deiner guten Rechtschreibung. Neben der Duden-Rechtschreibprüfung empfehlen wir dir das Language Tool. Beide Programme prüfen nach dem Einfügen des Textes automatisch Rechtschreibung und Grammatik.
10. Spaß am Schreiben haben
Unsere letzten Tools sind zwar nicht unbedingt „nützlich“ im engeren Sinne, jedoch kann die richtige Stimmung und Motivation deine Produktivität durchaus steigern. Gehörst du zu den NostalgikerInnen? Dann kannst du mit Schreibmaschinen-Audiotools wie dem Noisy Typer oder dem Typewriter Keyboard genau die richtige Atmosphäre schaffen.